Dental International Sarl,
Luxembourg beruft die aquisio
advisors GmbH in den Aufsichtsrat.
Im Rahmen einer Neustrukturierung
des Aufsichtsrates mit dem Ziel
einer stärkeren Fokussierung auf
die Internationalisierung wurde
die aquisio advisors GmbH in das
Gremium gewählt.
Aufgrund der Erfahrung im Bereich
Gesundheitswesen und der inter-
nationalen Geschäftsbeziehungen
wurde die aquisio advisors GmbH
vom Gesellschafter der Firmengrup-
pe für diese Position ausgewählt.

Die Dental Finance Sarl,
Luxembourg hat aquisio advisors
GmbH als finanzstrategischen
Berater mandatiert. Im Rahmen
der geplanten Expansion in Europa
soll die aquisio advisors GmbH
das Management der Dental
Finance Sarl in finanzstrategischen
Fragestellungen beraten und
bei der Umsetzung der geplanten
Erweiterung unterstützen.
Ziel ist es die Firmengruppe in
mehreren Europäischen Ländern
noch stärker zu etablieren und
weitere interessante Märkte außer-
halb Europas zu identifizieren.

VITALDENT, Europas größte Dental-
kette und die Intermediate Capital
Group PLC (ICG) haben einen Vertrag
über eine Wachstumsfinanzierung von
EUR 100 Millionen zur Refinanzierung
bestehender Verbindlichkeiten und
Sicherung der weiteren Expansion
abgeschlossen. VITALDENT wurde in
1989 von Ernesto Colman gegründet
und ist derzeit in Spanien und Italien
operativ tätig.. Die abgeschlossene
Finanzierung über EUR 100 Millionen
wird es VITALDENT ermöglichen, den
Spanischen Heimatmarkt weiter zu
konsolidieren um damit seinen Markt-
anteil zu erweitern und sein Netzwerk
in Italien zu vergrößern sowie nach
Polen zu expandieren.

VITALDENT bietet seinen Patienten mit
einem einzigartigen Geschäftsmodell
von eigenen und per Franchise betrie-
benen Dentalpraxen umfassende odon-
tologische Behandlungen. VITALDENT
bietet mit seinem komplett integrierten
Netzwerk von Dentalpraxen und Zahn-
laboren einen qualitativ hochwertigen,
einmaligen und reibungslosen odon-
tologisches Service. VITALDENT ist
derunangefochtene Marktführer für
Dentaldienste in Spanien und Italien.

Mit einem geschätzten Marktanteil von
7% in Spanien verfügt VITALDENT über
rund 3 mal mehr Dentalpraxen als der
landesweit zweitgrößte Anbieter. In
Italien ist das Netzwerk von VITALDENT
um den Faktor 5 größer, als das des
nächstgrößeren Mitbewerbers.
Derzeit betreibt VITALDENT rund
460 Dentalpraxen (sowohl eigene als
auch Franchise Praxen) und beschäf-
tigt insgesamt über 3.400 Zahnärzte
und 7.200 Mitarbeiter.  Bisher hat
VITALDENT mehr als 5.700.000
Patienten behandelt und gewinnt
jährlich in etwa 400.000 neue Patien-
ten dazu. VITALDENT ist in seinen
Heimatmärkten eine der bekanntesten
Marken und möchte seine bisherige
Erfolgsgeschichte in neuen Märkten
fortschreiben.

Das Unternehmen zählt zu den Top 30
der bekanntesten Marken in Spanien
und ist besonders für seine Innova-
tionskraft und seine Professionalität
bekannt. Derzeit erwirtschaftet die
VITALDENT Gruppe rund EUR 450
Millionen Umsatz und beabsichtigt in
den nächsten 5 Jahren im Durchschnitt
um 7,5%  zu wachsen. In 2013wird
ein EBITDA von rund EUR 33 Millionen
prognostiziert, was einer Verbesserung
von 6% gegenüber dem Vorjahr ent-
spricht.

Es ist lange keine Geheimnis mehr,
deutsche Mittelständler haben in
jüngster Zeit manchmal Probleme bei
der Beschaffung von langfristigen
Kreditmitteln. Obgleich die Zinsauf-
schläge trotz der historischen Tief-
stände weiter fallen, suchen immer
mehr Schuldner nach mehr Flexibilität
in der Ausgestaltungen der Kredit-
verträge mit Ihren Kreditgebern.

Eine Bestätigung dieses Trends ist
auch in der zunehmenden Popularität
der Unitranche Kredit Fazilität zu
beobachten. Seit Mitte des letzten
Jahrzehnts hat sich dieses Finanzie-
rungsinstrument weiterentwickelt
und bildet heute eine Fülle von unter-
schiedlichen Ausgestaltungen und
Strukturen. Ganz generell handelt
es sich bei der Unitranche um eine
singuläre Kreditfazilität mit einer
in allen Aspekten deutlich höheren
Flexibilität für den Schuldner.

Vor der Entwicklung der Unitranche
wurden derartige Finanzierungsanfra-
gen häufig über die Darstellung der
Finanzierungsmittel durch besicherte
Kreditgeber (Senior Kredit) und Mez-
zanineanbieter (Subordinierter Kredit)
gewährleistet. Diese Struktur bein-
haltete allerdings etliche Nachteile
bei der Flexibilität und den Zinskondi-
tionen. Mit einer Unitranche muss der
Schuldner nur mit einem Kreditgeber
zusammenarbeiten, was die Trans-
aktionsabwicklung deutlich vereinfacht.
Traditionelle Senior/Subordinierten 
Strukturen verlangen häufig strikte 
​Tilgungsvereinbarungen – die Uni-
tranche hingegen ermöglicht dem
Kreditnehmer mehr Flexibilität die
Tilgung auf das individuelle Cash
Flow Profil anzupassen, da die verein-
barte Tilgung durch eine Auskehrung
des jährlichen Cash Flows , dem so-
genannten Cash Flow Sweep, erfolgt.
Die Kosten einer Unitranche sind
mittlerweile vergleichbar mit traditio-
nellen Senior/Subordinierten Struk-
turen, doch erfolgt keine Erhöhung
der Zinskosten im Zeitablauf, bedingt
durch die Tatsache, dass zuerst die
günstigeren Seniorkredite zurück-
bezahlt werden und dann erst das
höher verzinste, subordinierte
Mezzanine.

Aus den vorgenannten Gründen war
die Unitranche die präferierte Finan-
zierungform für Wachstumsfinanzie-
rungen. Im Vergleich zu traditionellen
Finanzierungsstrukturen bietet die
Unitranche mehr Flexibilität und eine
größere Anzahl von möglichen Struk-
turen. Darüber hinaus erfüllt die
Unitranche auch besser die Rendite-
erwartungen der Kreditgeber an das
zugrunde liegenden Risikoprofil. Bei
kleineren mittelständischen Unter-
nehmen erfreut sich die Unitranche
zunehmender Akzeptanz, insbeson-
dere bei Unternehmen mit wenig
Vermögenswerten aber nachhaltig
demonstriertem Wachstum und er-
wirtschaftetem Cash Flow.

Die Situation scheint paradox. Noch
nie waren Bankkredite so billig zu
bekommen, wie heute. Der deutsche
Mittelstand hat durch volle Auftrags-
bücher und wirtschaftliche Umsicht
hohe Liquiditätspolster aufbauen
können. Mithin sehen viele Unterneh-
men ihre Finanzierungslage derzeit
als entspannt. Trotzdem bestehen
erhebliche Sorgen, dass man zukünf-
tig Bankkredite schwerer und zu
schlechteren Konditionen bekommt.
Hauptgrund für diese Skepsis ist
Basel III, das 2014 in Kraft tritt und
Banken vorschreibt, für vergebene
Kredite höhere Rücklagen zu bilden,
um Zahlungsausfälle besser kompen-
sieren zu können.

Dies führt im Ergebnis wohl zu schär-
feren Kontrollen deutlich höheren
Risikozuschlägen und höheren Sicher-
heitenforderungen. Von daher werden
sich die traditionellen Hausbanken
wohl auf Sicht aus dem Geschäft der
langfristigen, unbesicherten Kredit-
vergabe verabschieden und andere
werden diese Stelle übernehmen.
Daher sollten sich Unternehmen recht-
zeitig mit alter- nativen Finanzierungs-
möglichkeiten auseinandersetzen.
Dazu zählen neben Kapitalmarktinstru-
menten auch Themen wie eine klas-
sische Minderheitsbeteiligung als auch
Private Debt von darauf spezialisierten
Fonds.

Zunehmend entdecken Kapitalsammel-
stellen wie Versicherungen, Pensions-
fonds, Stiftungen und andere Insti-
tutionelle Investoren diese Anlageklas-
sen. Wie so häufig im Finanzgewerbe
kommt auch dieser Trend aus den
USA und findet derzeit seinen Weg
über London zu uns nach Deutschland
und die angrenzenden Regionen. Das
derzeit günstige wirtschaftliche Umfeld
und die in großem Maße vorhandene
Liquidität ermöglichen es Unternehmen
von diesen Finanzierungsalternativen
günstig Gebrauch machen zu können
und so die Abhängigkeit von der Haus-
bank zu verringern.